Reiseprogramm
1. Tag: Anreise Genua
Im komfortablen Luxusbus reisen Sie nach Genua. Am Abend gehen Sie an Bord der Nachtfähre nach Porto Torres. Während das Schiff sanft durch die Wellen gleitet, genießen Sie den Sonnenuntergang über dem Ligurischen Meer. Das warme Licht, die frische Brise und der weite Blick stimmen Sie perfekt auf die kommenden Tage ein.
2. Tag: Alghero & Bosa – Mittelalterliche Gassen und wilde Küsten
Nach der Ausschiffung beginnt Ihr Inseltag in Alghero. Die von Stadtmauern umgebene Altstadt mit gotischen Fenstern, bunten Fassaden und malerischen Plätzen spiegelt die katalanische Vergangenheit wider. Danach Panoramafahrt entlang der wilden Westküste: grüne Hügel, tiefe Schluchten und spektakuläre Meerblicke begleiten Sie bis ins farbenfrohe Bosa. Das Städtchen am Fluss Temo mit seiner Burg Malaspina, den Fischerbooten und der Palmenpromenade verzaubert mit historischem Charme. Am Abend erreichen Sie Ihr Hotel im Raum Oristano.
3. Tag: Hauptstadt Cagliari & antikes Tharros
Heute lernen Sie die lebendige Hauptstadt Cagliari am Engelsgolf kennen. Beim Bummel über die elegante Via Roma mit ihren Arkaden, durch die engen Altstadtgassen bis hinauf zur Bastion San Remy eröffnet sich Ihnen ein herrlicher Blick über die Stadt und ihre sieben Hügel. Auch das römische Amphitheater, der Dom Santa Maria und der markante „Elefantenturm“ sind eindrucksvolle Zeugnisse der langen Geschichte. Ein besonderer Genuss erwartet Sie auf dem farbenfrohen Markt San Benedetto: ein Meer aus Aromen und Farben – fangfrischer Fisch, Meeresfrüchte, würzige Käsesorten und luftgetrocknete Schinken türmen sich hier auf. Am Nachmittag unternehmen Sie eine Panoramafahrt mit dem Touristenzug entlang der Sinis-Halbinsel bis nach Tharros, einer der bedeutendsten archäologischen Stätten Sardiniens. Während Sie entspannt im Bähnchen sitzen, eröffnen sich Ihnen traumhafte Ausblicke auf weite Lagunenlandschaften, weiße Sandstrände und das türkisfarbene Meer. An der antiken Stätte wandeln Sie auf den Spuren der Phönizier und Römer, bevor Sie zurück nach Oristano fahren.
4. Tag: Nuraghen, Murales & Hirtenessen – Sardinien mit allen Sinnen
Heute führt der Weg ins Landesinnere. An der Nuraghe Losa tauchen Sie in die geheimnisvolle Nuraghenkultur ein. Weiterfahrt in die Barbagia nach Orgosolo, berühmt für seine „Murales“. Wie in einer riesigen Freiluftgalerie erzählen die farbenfrohen Wandmalereien Geschichten von Politik, Alltag und Kultur. Bei einem typisch sardischen Hirtenessen lernen wir abschließend auch die kulinarische Seite Sardiniens besser kennen. Begleitet von traditionellen Folkloregesängen probieren wir herzhafte Speisen, wie am Drehspieß gegrilltes Spanferkel oder schmackhaft gewürzten Ziegen- und Schafskäse. Am Abend beziehen wir unser Hotel an der Costa Smeralda für 2 Nächte.
5. Tag: Costa Smeralda – Smaragdgrünes Meer & mondäne Orte 18.09.
Die Costa Smeralda ist ein Synonym für Schönheit. Kristallklares Wasser, weiße Strände, grüne Macchia und mondäne Orte erwarten Sie. Im Bergdorf San Pantaleo entdecken Sie Kunsthandwerk in idyllischer Kulisse zwischen bizarren Granitfelsen. Danach Panoramafahrt entlang der Küste mit ihren Bilderbuchbuchten. In Porto Cervo – mondäner Treffpunkt der High Society – begegnen Sie eleganten Yachten, schicken Boutiquen und der Kirche Stella Maris mit ihrer schlichten Schönheit. Ein sardisches Mittagessen in einem Agriturismo mit typischen Spezialitäten rundet diesen Tag ab und ihn unvergesslich.
6. Tag: Von Sardinien nach Korsika – Bonifacio auf schwindelerregenden Felsen
Heute verlassen Sie Sardinien und erreichen nach einer kurzen Fährüberfahrt Korsika. Schon von weitem beeindruckt Bonifacio mit seiner Altstadt, die spektakulär auf weißen, 80 Meter hohen Kreidefelsen thront. Bei einem Rundgang durch die mittelalterlichen Gassen erleben Sie Festungscharakter, Geschichte und einen unvergesslichen Ausblick. Anschließend Weiterfahrt nach Ajaccio, wo Sie Ihr Hotel für zwei Nächte beziehen.
7. Tag: Ajaccio – Napoleon, Märkte & mediterranes Lebensgefühl
Ajaccio, Geburtsstadt Napoleons und sonnigste Stadt Frankreichs, verbindet Geschichte mit südländischem Charme. Sie besuchen das Maison Bonaparte, das Geburtshaus von Napoleon, schlendern über Boulevards und Plätze, entdecken die lebhafte Markthalle mit korsischen Spezialitäten und tauchen in die mediterrane Lebensfreude der Hafenstadt ein. Am Nachmittag haben Sie Zeit, die Stadt nach eigenen Wünschen zu erleben – sei es am Strand, beim Bummel durch die Altstadtgassen oder bei einer Tasse Kaffee in der Sonne.
8. Tag: Korsikas Naturwunder – Calanches, Porto & Scala di Santa Regina
Dieser Tag gehört der Natur. Zunächst bewundern Sie die bizarr geformten, karminroten Felsen der Calanches, die wie Skulpturen aus dem Meer ragen. In Porto erwartet Sie eine der schönsten Buchten der Insel, umgeben von Macchia, Granitfelsen und dem blauen Meer. Weiter geht es durch die spektakuläre Spelunca-Schlucht nach Evisa, das eingebettet in riesige Kastanienwälder liegt. Am Col de Vergio eröffnet sich Ihnen ein grandioser Panoramablick über Zentralkorsika. Krönender Abschluss ist die wildromantische Scala di Santa Regina – eine Schlucht, die sich wie ein Naturdenkmal durch terrassenförmige Steilwände zieht. Übernachtung im Raum Calvi/Ile Rousse.
9. Tag: Die Balagne – Gärten, Adlernest & die Schönheit von Calvi
Heute erkunden Sie die Balagne, den „Garten Korsikas“. Überall gedeihen Oliven- und Zitronenhaine, Mandelbäume und mediterrane Pflanzen. In Sant’Antonino, einem Adlernest hoch über dem Tal, genießen Sie herrliche Ausblicke auf die Küste und das grüne Hinterland. Hier erwartet Sie eine kleine Erfrischung: bei Olivier Antonini probieren Sie eine hausgemachte Limonade aus frisch gepressten Zitronen – ein authentischer Genuss, der den Duft und Geschmack Korsikas einfängt. Weiterfahrt nach Calvi: die lebhafte Hafenstadt gilt als Geburtsort von Christoph Kolumbus. Vom quirligen Hafen mit seiner Promenade führt der Weg hinauf in die Oberstadt mit Festung und Gouverneurspalast. Von hier eröffnet sich ein eindrucksvoller Blick über Stadt, Meer und die Berge – ein perfekter Abschluss des Tages.
10. Tag: St. Florent & Cap Corse – Korsikas Küstenklassiker
Am Morgen Fahrt durch die karge Landschaft der Désert des Agriates nach St. Florent, das mondäne „St. Tropez Korsikas“. Beim Bummel entlang der Hafenpromenade mit eleganten Yachten und gemütlichen Cafés spüren Sie maritimes Flair. Dann beginnt eine der schönsten Panoramarouten Korsikas: die Küstenfahrt rund um das Cap Corse. Sie besuchen Nonza, hoch auf einem Felsen gelegen und berühmt für seinen schwarzen Strand, sowie Erbalunga, ein charmantes Fischerdorf mit malerischem Hafen und engen Gassen. Am Nachmittag erreichen Sie Bastia. Bei einem Rundgang durch die barocke Altstadt sehen Sie enge Gässchen, prächtige Kirchen und farbenfrohe Fassaden. Über den Place Saint-Nicolas mit seinen Cafés gelangen Sie zum alten Fischerhafen mit bunten Booten, der Barockkirche Saint-Jean-Baptiste und der Zitadelle im Hintergrund. Am Abend gehen Sie in Bastia an Bord der Nachtfähre nach Savona.
11. Tag: Heimreise – Erinnerungen an zwei Trauminseln
Nach der Ankunft in Savona treten Sie die Heimreise im Luxusbus an. Mit unzähligen Eindrücken – von mediterranen Märkten und Hirtenessen bis hin zu roten Felsen, weißen Stränden und geschichtsträchtigen Städten – nehmen Sie Abschied von zwei faszinierenden Inselwelten.
Weitere Informationen
Sie wohnen während Ihrer Reise:
4* Hotel Mariano IV Palace in Oristano
Die Zimmer im Mariano IV Palace Hotel bieten Ihnen modernen Komfort in stilvollem Ambiente. Ausgestattet mit edlen Möbeln von Morelato im Luigi-Filippo-Stil, erwarten Sie hier Marmorböden oder kunstvoller venezianischer Stuck sowie feine Keramikelemente, die dem Raum eine besondere Eleganz verleihen. Jedes Zimmer verfügt über ein eigenes Bad mit Dusche oder Badewanne – ideal, um nach einem erlebnisreichen Tag zu entspannen. https://www.hotelmarianoiv.com/
4* Club Hotel Cormorano im Raum Costa Smeralda
Im Hotel Cormorano erwarten Sie Zimmer, im eleganten sardischen Stil mit Pastelltönen eingerichtet und mit modernen Badezimmern ausgestattet sind, die mit Marmor und authentischem sardischem Wachs verkleidet sind. www.hotelcormorano.it
4* Hotel im Raum Ajaccio, Hotelbeispiel: Hôtel Suite Home Porticcio
Hôtel Suite Home Porticcio – Ihre stilvolle Wohlfühloase nur wenige Schritte vom Strand entfernt. Moderne Zimmer, Balkon oder Terrasse laden ein zum Genießen und Verweilen. www.suitehome-porticcio.com/fr
3* Hotel im Raum Île Rousse/Calvi, Hotelbeispiel: Hotel La Pietra
Direkt am Meer gelegen, bietet das charmante Hotel La Pietra spektakuläre Ausblicke, komfortable Zimmer mit Balkon oder Terrasse und ein hauseigenes Spa zum Entspannen. Im Restaurant genießen Sie mediterrane Küche mit Panoramablick, während die Bar mit Tapas und Cocktails zum Verweilen einlädt. Die Altstadt und Strände von Île Rousse sind nur wenige Minuten entfernt – ideal für einen unvergesslichen Aufenthalt auf Korsika. www.hotel-lapietra.com
Hoteländerungen sind möglich, erfolgen jedoch stets in gleicher Kategorie und Qualität.
Hotel & Zimmer
Halbpension in guten Mittelklassehotels
In welchem ****Hotel Sie übernachten wird Ihnen ca. 2 Wochen vor der Abreise bekanntgegeben.
11
Bastia,
Korsika
11
Ausflugsziele
Die Calanche (französisch Les calanches de Piana, aber auch Les calanques de Piana, korsisch calanche di Piana, Einzahl calanca: "fjordartige Bucht") sind eine bizarre Felsenlandschaft südlich von Porto im Regionalen Naturpark Korsika. Die Felsen aus rötlichem Granit liegen in etwa 400 m Höhe über dem Meeresspiegel direkt an der Küste, sie scheinen bei entsprechendem Sonnenschein rot zu glühen.
Die enge Straße von Porto nach Piana (D81) führt direkt durch die Calanche. Die Felsen sind von der Straße, besser aber zu Fuß zu erreichen. Mehrere ausgeschilderte Spazierwege führen durch die Felslandschaft und zu den besten Aussichtspunkten. Die gesamte Gegend hat sich zu einem stark besuchten Touristenziel entwickelt.
Zusammen mit der Girolata-Bucht, der Bucht von Porto und dem Naturpark La Scandola wurde die Calanche 1983 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.
Cap Corse ist eine Halbinsel im Norden Korsikas. Sie befindet sich im Département Haute-Corse.
Die Halbinsel hat eine Länge von ca. 40 km und eine Breite von ca. 10 km. An ihrem südöstlichen Ende befindet sich die Stadt Bastia. Die höchsten Erhebungen sind Monte Alticcione (1138 m), Monte Stello (1307 m) und Cima di e Follicie (1324 m). Nördlich des Cap Corse liegt die kleine Insel Giraglia.
Das Cap Corse ist verhältnismäßig wenig touristisch erschlossen. Es ist eine bekannte Weinregion, das Cap gibt dem Wein Muscat du Cap Corse seinen Namen.Die korsische Schutzpatronin Julia von Korsika lebte zeitweilig in der Gegend.
Städte
Alghero
Alghero ist eine Stadt in der Provinz Sassari auf der italienischen Insel Sardinien.
Heute ist die Stadt - mit einer der schönsten Altstädte und dem Hafen - ein Zentrum des sardischen Tourismus. Die Altstadt ist geprägt von lebendigem Treiben in engen Gassen. Zahlreiche Läden, darunter viele Souvenir- und Schmuckläden, machen das Flanieren zum kurzweiligen Vergnügen. Es wird besonders viel Korallenschmuck angeboten, denn die Korallenverarbeitung hat hier in Alghero, das auch als Korallenstadt bekannt ist, eine lange Tradition. Ursprünglich stammten die Korallen vom Capo Caccia, das jedoch nun unter strengem Artenschutz steht. Die vielen Hotels und Restaurants bieten eine vielfältige und sehr gute Gastronomie, vor allem Fisch und Meeresfrüchte werden zubereitet.
Sehenswürdigkeiten
Chiesa di San Michele (Kirche zum Heiligen Michael): Wiedererrichtet im 17. Jahrhundert nach der alten Kirche aus dem 16. Jahrhundert. Diese Kirche ist bis heute Sitz des Jesuitenkollegs. Sie hat den Grundriss eines Kreuzes. Die Kuppel der Kirche stammt aus dem Jahr 1950 und ist einer der auffälligsten Blickpunkte der ganzen Stadt: Sie ist mit glasierten, farbigen Dachziegeln gedeckt.
Bosa ist eine italienische Gemeinde in der Provinz Oristano im Westen Sardiniens. Sie liegt etwa zwei Kilometer vom Meer entfernt in einem weiten Tal am Fluss Temo. Bosa gehört der Vereinigung I borghi più belli d’Italia (Die schönsten Orte Italiens) an.
Das Altstadtviertel, auch Sa Costa genannt, erstreckt sich um die Burg Serravalle, die zwischen dem zwölften und dreizehnten Jahrhundert erbaut wurde. Man erreicht es ganz leicht auch zu Fuß. Man wird hier durch die Panoramaposition, an die man sich immer zurückerinnern wird, mit dem Ausblick auf das reizende Städtchen belohnt.
Die poetische Uferpromenade des Temo mit dem „Ponte Vecchio“ und den Stränden machen den Ort wegen der Naturschönheiten zu einem der renommiertesten Orte.
Costa Smeralda
Die Costa Smeralda ist ein Teil der nordöstlichen Küste Sardiniens. Im Norden wird dieser ca. 20 km lange Abschnitt von Palau und im Süden von Olbia begrenzt. Der Name stammt von der dortigen smaragd ähnlichen Farbe des Wassers.
Smaragdgrünes, klares Wasser an unzähligen weissglänzenden Buchten, vom Wind zerfressene und eigenwillig geformte Granitfelsen und schroffe Gebirgszüge, bewachsen von jahrhundertealter Vegetation und duftender Macchia, machen den einzigartigen Reiz der Costa Smeralda aus. Berühmt ist die exklusive Ferienküste als Tummelplatz der Reichen und Schönen und des internationalen Jetsets seit der Aga Khan diesen wilden Landstrich in den 60iger Jahren entdeckte. Ein strenges Konsortium sorgt jedoch dafür, dass Luxushotels, Yachthäfen und streng bewachte Privatvillen nicht das Landschaftsbild dominieren, sondern sich ihrer Umgebung anpassen. Fast alle Häuser entlang der Costa Smeralda wurden aus ortseigenen Materialien wie Fels und Granit errichtet. So auch das Condominium Domus di Pitrizza.
Lebendiger Mittelpunkt der Costa Smeralda ist bis heute Porto Cervo. Grosse Parkanlagen, elegante Geschäfte und mondäne Szenetreffs bestimmen das Ortsbild. Ein Bummel zum Hafen, um die schönsten Yachten des Mittelmeers zu bewundern, ist ebenso obligatorisch wie ein Besuch der Stella Maris, eine kleine Kirche, die ein kostbares Gemälde hütet, das von einigen Experten El Greco zugeschrieben wird. Zwanzig Autominuten südlich von Porto Cervo liegt an einer wunderschönen Bucht Porto Rotondo, ein kleines, jedoch bekanntes Touristenzentrum. Besonders schön ist die Küstenstrasse Panoramica, von der aus man einen atemberaubenden Rundblick über das blaugrün schimmernde Meer, steil abfallende Klippen, vorgelagerte Inselchen und Hügelsilhouetten hat.
Egal ob man Ruhe, Einsamkeit und Natur oder Abwechslung, Luxus und Unterhaltung sucht, die Costa Smeralda bereitet eine gelungene Mischung aus den erlesensten Zutaten!
Cagliari, Hauptstadt der Provinz und der Region, liegt im wunderschönen Golfo degli Angeli(Golf der Engel); genau wie Rom, steht die Stadt auf sieben Hügel, welche ebensoviele historische Stadtteile entstehen lassen haben. Sein sardisch campidanesischer Name Casteddubedeutet Schloss (castello) und weist auf den erhöhten Teil der Stadt hin, den antiken Gründungsfelsen. Trotz dem Verlust vieler Gemeinden bei der Einteilung der neuen Landesteile im Jahr 2005, ist die Provinz Cagliari die am meisten bevölkerte in ganz Sardinien.
Orgosolo gilt immer noch als das berüchtigtste "Banditendorf" Sardiniens. Lange Zeit wurde dieser Mythos gezielt von der Presse und einigen Reiseveranstaltern gefördert, um den zahlenden Touristen etwas zu "bieten".Heute kommen die meisten Besucher vor allem wegen den "Murales"- den berühmten Wandgemälden und wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Orgosolo.
In vielen anderen Orten der Insel gibt es ähnliche Malereien, Orgosolo hat aber mit Abstand die größte und interessanteste Sammlung vorzuweisen.
Das erste Wandgemälde entstand 1968, als eine Theatergruppe aus Mailand hier auftrat.
Anlässlich des 30. Jahrestages der Befreiung schufen Schüler im Jahr 1975 Flugblätter, die sie an die Wände klebten.Themen waren der Vietnamkrieg, der Partisanenkampf während des Faschismus und lokale Ereignisse.Dann begann der Kunstlehrer Francesco del Casino gemeinsam mit seinen Schülern die Bilder direkt an die Hauswände zu malen. Del Casino stammte aus Siena und lebte fast 20 Jahre in Orgosolo.Später malten auch ortsansässige Künstler wie Pascale Buesca und sogar aus dem Ausland kamen Maler hierher.
Themen der Murales sind sowohl internationale Ereignisse und Probleme als auch Geschehnisse auf Sardinien.Eines der wichtigsten ist der erfolgreiche Kampf der Bevölkerung um den Pratobello, der auch am ehemaligen Rathaus verewigt wurde.
1969 hatte die NATO geplant, auf der Hochebene Pratobello einen Truppenübungsplatz zu errichten. Der Pratobello wurde jedoch schon seit Urzeiten als Weideland genutzt und die Bewohner von Orgosolo setzten sich zur Wehr: Straßen wurden blockiert, Wegweiser verdreht und Viehherden auf die Zufahrtswege getrieben.Unterstützt wurde Orgosolo dabei nahezu von der gesamten sardischen Bevölkerung. Schließlich zog das Militär wieder ab und der erfolgreiche Kampf um den Pratobello wurde zum Symbol des sardischen Widerstandes.
Die Fassade und die Eingangstür des ehemaligen Rathauses sind von zahlreichen Einschusslöchern durchsiebt.Ein Wandgemälde der besonderen Art finden Sie an der Fassade der Bar "ziu Mesina" - es zeugt von der Solidarisierung mit der RAF-Bewegung in Deutschland.
Die Büste des damaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt steht auf dem Grab von Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin.(Diese hatten gemeinsam mit anderen in Stammheim Inhaftierten Selbstmord begangen, der als vom deutschen Staat inszenierter Mord hingestellt werden sollte.)
Beim Gang durch Orgosolo sollten Sie sich nicht nur auf die Hauptstraße beschränken, sondern auch ein paar Blicke auf die Fassaden der Nebenstraßen werfen.Während es in den Neunzigern etwas ruhiger geworden war, sind in den letzten Jahren einige neue Murales dazu gekommen.Thematisiert werden u. a. der Anschlag auf das World Trade Center und der anschließende Irak-Krieg.Viele der alten Murales verblassen inzwischen leider.
Weil das touristische Potential inzwischen erkannt wurde, sind aber auch etliche Gemälde aufgefrischt worden. Auch landschaftlich ist ein Ausflug nach Orgosolo ein Erlebnis. Sie können die Hochebene Pratobello besuchen und in den Wäldern der Umgebung schöne Wanderungen unternehmen. Egal aus welcher Richtung Sie nach Orgosolo kommen, für die Rückfahrt sollten Sie genügend Zeit einplanen und die direkte Strecke nach Oliena nehmen. Die wenig befahrene Straße schlängelt sich durch eine herrliche Landschaft am Supramonte-Massiv entlang. Bei meinem ersten Besuch 1997 war die Straße noch unbefestigt und die Fahrt schon etwas abenteuerlich. Inzwischen ist die Strecke jedoch durchgehend asphaltiert. Am Ortsausgang Richtung Oliena kommen Sie an einem Aussichtspunkt vorbei.Ein Stopp lohnt sich, denn von hier haben Sie einen schönen Blick in Richtung Supramonte und zur Straße nach Oliena.
Porto Cervo ist ein Urlaubsort an der Costa Smeralda, dessen touristisches Zentrum er darstellt, an der Nordostküste Sardiniens in der Nähe des 46 Meter hohen Capo Ferro mit seinem Leuchtturm. Entstanden ist der Ort 1962. Porto Cervo ist ein Ortsteil der Gemeinde Arzachena.
Der Baustil des Ortes verbindet alte sardische Traditionen mit modernen Elementen. Porto Cervo hat sich zu einem beliebten Urlaubsziel des internationalen Jetsets entwickelt, denen eine Reihe von 4- und 5-Sterne-Hotels zur Verfügung stehen. Karim Aga Khan IV. gründete Mitte der 1960er Jahre den Ort als Urlaubsziel für exklusive Feriengäste. Ursprünglich war dort Weideland, das er 1963 günstig erwerben konnte. Der beauftragte Architekt war Enzo Satta. Schnell wurde Porto Cervo wie geplant bei reichen Urlaubern populär.
In dem in den letzten Jahren ausgebauten Teil der Marina haben sich ein Segel- und ein Yachtclub etabliert, während der südöstliche Teil (Porto Vecchio) aus den 1960er Jahren stammt. Mit größter architektonischer und landschaftsplanerischer Sorgfalt entstand das kleine Städtchen rund um die charakteristische Piazzetta. Sie ist durch exklusive Restaurants und Abendlokale geprägt.
Quelle: Wikipedia
Bonifacio ist eine Stadt an der Südspitze der französischen Insel Korsika. Sie ist für ihren viel befahrenen Hafen und die auf einem Felsen gelegene mittelalterliche Zitadelle bekannt. In der im 13. Jahrhundert errichteten Bastion de l'Etendard ist ein kleines Museum für Stadtgeschichte untergebracht. Die Treppe des Königs von Aragon (L'Escalier du Roi d'Aragon) besteht aus 187 in den Kalksteinfelsen geschnittene Stufen. Südöstlich von Korsika liegt die unbewohnte Inselgruppe Îles Lavezzi, ein Naturschutzgebiet mit Sandstränden und Felsenriffen aus Granit.
Ajaccio ist die Hauptstadt der französischen Mittelmeerinsel Korsika. In dieser Hafenstadt an der Westküste der zerklüfteten Insel wurde 1769 der französische Eroberer Napoleon Bonaparte geboren. Der ehemalige Stammsitz der Familie, das Maison Bonaparte, stellt heute als Museum Familienerbstücke aus. In der barocken Kathedrale von Ajaccio aus dem 16. Jahrhundert wurde Napoleon getauft. Hier sind Gemälde von Delacroix und Tintoretto zu bewundern.
Porto ist ein kleiner Ort, der zur Gemeinde Ota gehört, am Ende des gleichnamigen Golfs an der Westküste Korsikas zwischen Calvi und Ajaccio, eingerahmt vom Ort Piana und dem Regionalen Naturpark Korsika sowie der Calanche im Süden und der Halbinsel von Girolata mit dem Naturschutzgebiet La Scandola im Norden. Der Ort hat etwa 600 Einwohner.Der Golf von Porto ist eines der schönsten Gebiete Korsikas. Er wurde von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Das Flüsschen Porto mündet im Hafenort Porto-Marina ins Meer. Vom südlich gelegenen Capu d'Orto (1.294 m) hat man einen Rundblick über den Golf. Rund um den Ort Porto wächst Eukalyptus in großen Mengen. Ein Wahrzeichen des Ortes ist eine Torregiana aus dem 15. Jahrhundert.
Downloads